Es liegt irgendwie in der Natur der Hundehalter, seinem Hund diverse verschiedene Kunststücke beibringen zu wollen. Meistens haben diese Kunststücke keinerlei wirklichen Nutzen und doch wird es vielfach einfach aus Spaß an der Freude gemacht. Auch der Hund profitiert von solchen Kunststücken. Hunde sind äußerst intelligente Tiere. Und diese Intelligenz muss auch entsprechend von uns Menschen gefördert werden. Neben diversen Trainings oder besuchen in der Hundeschule, bieten sich dafür solch zum Teil wirklich witzigen Kunststücke wie dem Hund rolle beibringen bestens für an.
Hat man jedoch nicht den richtigen Ansatz beim Rolle beibringen, kann man dabei schon mal schnell verzweifeln. Ich zeige euch, mit welchen Mitteln ihr schnell zum Ziel kommt.
Inhaltsverzeichnis
Wichtig: richtig gute Leckerlis
Für eine so schwierige Übung wie Hund Rolle beibringen, welche dem Hund ja eine doch sehr untypische Bewegung abverlangt, ist es umso wichtiger, auf besonders leckere Leckerlis zurückzugreifen. Am besten nutzt man dazu weiche Leckeres mit einem starken Geruch. Diese Leckereien sind meistens etwas ganz Besonderes für den Hund und machen das Training bedeutend einfacher.
Die Basis Muss stimmen
Damit das Rolle beibringen, gut funktioniert, ist es wichtig, dass die Basis stimmt. Die Grundkommandos wie Sitz und Platz müssen einfach zu 100% sitzen, damit du darauf aufbauen kannst. In meinem Ansatz, dem Hund rolle beibringen, ist das Platz machen die Ausgangsbasis, auf welche alles Weitere aufbaut. Sitzt das Platz machen bei euren Vierbeiner also noch nicht zu 100%, setzt euch erst mal mit diesem Thema auseinander und verschiebt das Rolle machen noch ein wenig nach hinten.
So bringst du deinem Hund Rolle bei
Wie erwähnt, ist die Ausgangsposition zum rolle Machen das „platz“, gib deinem Hund also das Kommando „Platz“, nachdem er diese Position eingenommen hat, belohne ihn mit einem Leckerli. Jetzt kommt der schwierige Teil.
Nimm dir dein wirklich einmalig gut riechendes Leckerli in die Hand und führe es in Richtung Hundeschnauze, dann an der Schnauze vorbei in Richtung seitlicher Brust. Achte darauf, dass dein Hund dem Leckerli mit seiner Schnauze immer folgt. Jetzt wird der Hund sehr wahrscheinlich schon in einer etwas merkwürdigen Position sein, um dem Leckerli zu folgen. Anschließend geht ihr mit der Hand nach oben, quasi um den Hundehals herum. Damit der Hund dem Leckerli jetzt noch folgen kann, bleibt ihm quasi nichts andere übrig, als umzukippen und sich in Rückenlage zu begeben. Jetzt ist es wichtig, genau jetzt das Kommando „Rolle“ auszusprechen. Dieser Zeitpunkt darf für eine richtige Verknüpfung nicht zu spät kommen.
Wenn der Hund in Rückenlage ist, kannst du ein wenig mit deiner anderen Hand nachhelfen und ihn ein klein wenig Abschwung geben. Ist die Rolle erfolgt, muss der Hund das Leckerli direkt bekommen und mit großem Gejubel belohnt werden.
Diesen Vorgang müsst ihr nun über einen längeren Zeitraum immer wieder wiederholen. Zum Schluss wird es dann möglich sein, dass der Hund auf Kommando „Rolle“ selbstständig eine Rolle macht. Wichtig ist, das ihr euren Hund auch jetzt noch für das Rolle machen belohnt. Auch solltet ihr dieses Kommando in der Zukunft immer mal wieder verwenden, um dem Hund rolle beibringen zu verfestigen.
Wie immer – lasst euch Zeit
Auch hier möchte ich wieder das Thema Zeit ansprechen. Immer wenn ihr euren Hund etwas beibringt, müsst ihr euch Zeit nehmen. Auch ein bestimmtes zeitliches Ziel solltet ihr euch nicht setzen. Manche Kunststücke lernt der Hund einfach schneller wie andere. Auch ist es von Hund zu Hund unterschiedlich. Aber auch der Mensch spielt dabei natürlich eine nicht unerhebliche Rolle. Manch einer kann halt besser Lehren als der andere. Lasst euch also Zeit und baut eurem Hund gegenüber keinen Druck auf.
Unser Fazit – Hund Rolle beibringen
Muss ein Hund eine Rolle können? Ganz klar nein, aber es ist cool, wenn er es kann. Außerdem verbringen wir bei jedem Training gemeinsame Zeit mit unserem Hund und das ist immer gut. Außerdem wird der Hund auf diese Weise gefördert und ausgelastet, was ihn zu einem entspannten Hund macht. Wichtig ist nur, dass ihr euch dabei Zeit nehmt und euch nicht unter Druck setzen lasst.