Hund lässt sich nicht bürsten

Gerade für langhaarige Hunde ist eine regelmäßige Fellpflege unabdingbar wichtig. Doch längst nicht jeder Hund findet die Idee der Fellpflege so gut wie wir. Manche Hunde gehen beim Büsten sogar so weit, dass sie den Halter bereits beim Ansetzen der Bürste beißen. Was kann man also tun, wen der Hund sich nicht bürsten lässt?

Die gute Nachricht ist, mit etwas Training kann man jeden Hund dazu überreden, sich bürsten zu lassen, man kann sie sogar dazu bringen, dass sie es gerne über sich ergehen lassen. Das Ziel muss es also sein, den Hund so trainieren, das er schon sehnsüchtig auf die nächste Fellpflege wartet. In diesem Beitrag erkläre ich euch, wie ihr vorgehen müsst, wenn euer Hund sich nicht bürsten lassen möchte.

Das könnten die Gründe sein, warum sich dein Hund nicht bürsten lässt

Das Bürsten ist für einen Hund zunächst erst einmal eine völlig fremde Erfahrung. Es ziebt und zieht über all am Fell und der Hund weis gar nicht, was los ist. Auch kann es sein, dass der Hund bereits in der Vergangenheit schlechte Erfahrung gemacht hat. Etwa durch unregelmäßiges Bürsten. Dann wird nämlich wie auch bei uns Menschen das bürsten, äußerst unangenehm.

Ein weiterer Faktor sind falsche Bürsten, welche verwendet werden. Etwa Bürsten mit zu harten Borsten sind für Hunde äußerst unangenehm.

In den meisten Fällen liegt die Abneigung gegen das Bürsten jedoch schlicht und ergreifend an der Gewohnheit. Das Gute an diesem Umstand ist, dass Hunde sehr lernwillig sind, also können wir ihn an das Bürsten gewöhnen

Das kannst du tun wenn dein Hund sich nicht bürsten lässt

Ganz wichtig, bei jeder Art der Hinterziehung ist, gib dir und deinem Hund Zeit. Es ist egal, ob es eine Woche oder einen Monat dauert, bis du zum Ziel kommst. Setzt euch beide also nicht unter Druck.

Beginne mit wirklich sehr kleinen Schritten. Hole dir deinen Hund neben dir und lass ihn sich setzen. Anschließend kannst du die Hundebürste in die Nähe des Hundes legen und ihn mit einem Leckerli beloben. Diesen Vorgang kannst du so oft wieder holen, bis du die Bürste direkt an den Hund legen kannst, ohne das er den Eindruck macht, dass es ihn unangenehm wäre.

Wenn das geschafft ist, geht es an den nächsten Schritt. Du holst dir den Hund wieder neben dir und nimmst die Bürste in die Hand. Jetzt legst du die Bürste einfach nur auf sein Fell auf und belohnst ihn direkt wieder mit einem Leckerli. Wenn du merkst, es geht deinem Hund zu schnell, mache eine Pause und versuche es morgen noch einmal. Dieser Schritt wird ebenfalls wiederholt, bis dies ohne Probleme möglich ist.

Wenn bis hier hin alles gut gelaufen ist, sollte der Hund sich jetzt bereits schon freuen, wenn du ihn mit der Bürste in der Hand zu dir rufst. Wenn das geschafft ist, kommt der letzte Schritt, um deinen Hund zu überreden, sich bürsten zu lassen. Rufe deinen Hund zu dir, bin die Bürste in die Hand und leg sie auf das Fell und belohne deinen Hund. Jetzt beginnst du ganz vorsichtig mit leichten Bürsten, wenn du merkst, dass du auf Wiedersehens stößt, ignoriere diese Stelle erst einmal und setze wo anders an. Wichtig ist, den Hund jetzt immer wieder nach ein paar Bürsten Bewegungen zu belohnen. Das nicht ganz so genaue Bürsten kann ruhig ein paarmal wiederholt werden, bis es dann an das richtig gründliche Bürsten geht.

Wenn alles nach Plan verlaufen ist, sollte dein Hund jetzt schwanzwedelnd bei dir ankommen, sobald du die Bürste in die Hand nimmst. Geht es dann ans Bürsten, wird sich der Hund auch schnell an die Situation gewöhnen und das Bürsten sogar entspannt genießen.

Welche Bürsten braucht man wirklich?

Hundebürste

Der Markt ist, was hundebürsten angeht, zum Teil wirklich unüberschaubar. Dabei benötigt man zum Bürsten eigentlich nur eine Hundebürste und evt. ein entfilzungsmesser. Die Bürsten unterscheiden sich meistens in der Form und Größe. Hier kann man das wählen, womit man am besten zurechtkommt. Die Borsten unterscheiden sich in Drahtborsten und Borsten mit Nylon Noppen. Für ängstliche Hunde, welche sich nicht gerne bürsten lassen, wäre die letzte Variante die beste. Ein entfilzungsmesser brauchst du nur dann, wenn das Fell deines Hundes dazu neigt zu verfilzen. Für junge Welpen gibt es extra weiche Bürsten. Außerdem gehört eine Schere in jedes Fellpflegesortiment.

Unser Fazit

Dein Hund lässt sich nicht bürsten? Mit etwas Training sollte dieses Problem schnell vergessen sein. Der wichtigste Faktor den du beachten musst, ist der Faktor Zeit. Setze dir keine zeitlichen Ziele, sondern lasse deinen Hund entscheiden wann es Zeit für den nächsten Schritt ist.