Hund sitz beibringen

Das „Sitz“ ist eines der wichtigsten Kommandos, welche dein Hund beherrschen muss. Bereits kurz nach dem Einzug noch in der jungen Welpenphase solltest du damit beginnen, deinen Hund sitz beibringen. Zum einen ist das „Sitzt“ eine wichtige Fähigkeit, auf der viele anderen Kommandos aufbauen und zum anderen ist schon das Sitz alleine besonders wichtig für Mensch und Hund, wenn dies der Hund beherrscht. In diesem Beitrag zeige ich euch, wie ihr euren Hund sitz beibringen könnt, und das ganz ohne zweifelhafte Methoden, wie z. B. Den Hundehintern zu Boden zu drücken.

Warum ist Sitz so wichtig?

Das Sitz ist bei jeder Hundeerziehung eines der ersten Kommandos, welches jeder Hund als erstes beigebracht bekommt. Das sitz gehört einfach zu Basis dazu. Es ist wichtig, um den Hund aus gewissen Situationen heraus zu holen, um ihn zu beruhigen, es ist wichtiger Bestandteil beim Abrufen des Hundes und die Basis vieler anderer Kommandos, auf welche dann entsprechend aufgebaut wird. Ihr seht also, ohne euren Hund sitz beibringen, wird die weitere Erziehung deutlich erschwert.

In welchem Alter Hund Sitz beibringen?

Grundsätzlich kann man sagen, dass Hunde ab einem Alter von ca. 6 Monaten lernfähig genug sind, um Basiskommandos wie Sitz und Platz zu erlernen. Also sollte man auch direkt mit dem sechsten Monat mit dem Sitz beibringen beginnen, um die Basis für viele andere Kommandos zu schaffen. Auch lernen junge Hunde bedeutend schneller wie ältere Hunde. Also gilt es hier keine Zeit zu verlieren.

Und so kannst du deinem Hund Sitz beibringen

Hund macht sitz

Auch beim Sitz haben wir das Glück, das auch dieses Grundkommando sehr leicht erlernen lässt. Wichtig ist wie immer beim Hundetraining, lasst euch h Zeit und setzt weder euch noch euren Hund unter druck.

Um euren Hund sitz beibringen zu können, benötigt ihr nichts weiter als ein paar Leckerlis und täglich 5-10 Minuten Zeit. Holt euch euren Hund zu euch und nehmt einen Leckerli in die Hand. Sorgt dafür, dass der Hund das Leckerli sieht und seine volle Aufmerksamkeit hat. Haltet das Leckerli zwischen Daumen und Mittelfinger und streckt den Zeigefinger nach oben.

Jetzt führt ihr die Hand mit ausgestreckten Zeigefinger langsam über den Hund hinüber, um dem Leckerli jetzt noch mit den äugen folgen zu können, bleibt den Hund im Regelfall nichts anderes übrig, als sich zu setzen. Wenn es dir nicht gelingt, variiere in der Höhe, in der du das Leckerli führst.

Genau in dem Moment, in dem der Hund sich hinsetzt, sagt ihr das Kommando „Sitz“, gebt dem Hund das Leckerli und lobt ihn ausgiebig. Diesen Vorgang wiederholt ihr nur ca. 10-mal täglich, bis das Kommando richtig sitzt.

Der ein oder andere fragt sich jetzt wahrscheinlich, warum man den Zeigefinger dabei ausstrecken sollte. Und ihr habt recht, das geschieht nicht ohne Grund. Der Hund hat das Sitz jetzt nicht nur mit dem Wort „Sitz“ verknüpft, sondern auch mit euren nach oben gerichteten Zeigefinger. Das Coole daran ist, Ihr könnte euren Hund jetzt auch aus der Ferne komplett wortlos dazu auffordern, sich zu setzen. Dazu braucht ihr einfach nur euren Zeigefinger Heben und der Hund sollte sich setzen.

Jetzt habt ihr sogar schon den ersten Grundstein für die Leinführigkeit und die abrufbar seit gelegt. Also zwei fliegen mit einer Klappe.

Achte auf ein ruhiges Umfeld beim Sitz lernen

Nicht nur beim Sitz beibringen, sondern immer wenn du deinem Hund Kommandos beibringen möchtest, ist es wichtig, dass du dir dafür einen ruhigen Ort suchst, welcher möglichst frei von Reizen für den Hund ist. Der Park, wo viele andere Menschen oder Hunde unterwegs sind, ist in diesem Fall natürlich ein denkbar schlechter Ort. Auch viel Lärm oder fremde Gerüche können den Hund zusätzlich ablenken. Am besten geht so was wie dem Hund sitz beibringen, also in den eigenen vier Wänden oder im Garten.

Der Hintern des Hundes muss nicht runter gedrückt werden

Immer wieder sieht und hört man, dass man dem Hund beim Sitz beibringen, den Hintern runter drücken soll, weil es so angeblich am schnellsten geht. Sogar einige Hundeschulen bringen es den Haltern so bei. Das ist übrigens ein Vorgehen, welches für mich Grund genug wäre, mir eine andere Hundeschule zu suchen. Ein körperliches Mithelfen vonseiten des Halters ist absolut nicht notwendig und baut nur unnötigen Druck dem Hund gegenüber auf.

Unser Fazit

Zusammen gefasst kann man sagen, dass das Sitz beibringen, dafür das es ein so wichtiges Kommando ist, sehr leicht zu erlernen ist. Du solltest mit diesem Kommando so früh wie möglich beginnen, da auch dieses Kommando die Basis für viele andere Kommandos wie zum Beispiel „Bleib“ ist. Aber auch einen alten Hund kann man das Sitz noch ohne Weiteres beibringen, hier muss man lediglich ein wenig mehr Zeit einplanen.